Der symbolische Startschuss für den Neubau des Polizeireviers Ost in Kassel wurde heute in Anwesenheit von Stefan Sauer, Staatssekretär des Hessischen Ministeriums des Innern und Sport, gegeben. Zusammen mit Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle, dem nordhessischen Polizeipräsidenten Konrad Stelzenbach und weiteren Vertreterinnen und Vertretern aus Bauverwaltung und Polizei legte Stefan Sauer dafür den Grundstein. Der Neubau ist ein Bestandteil des „Stadtentwicklungskonzeptes Waldau“ und nur einen Kilometer vom derzeitigen Polizeirevier Ost entfernt. Der Umzug soll im Frühjahr 2023 erfolgen.
„Eine moderne und professionelle Polizei benötigt eine sichere und zeitgemäße Unterbringung mit qualitativ hochwertiger technischer Ausstattung. Dank unserer umfangreichen Sicherheitspakete werden auch in den nächsten Jahren zusätzliche Kolleginnen und Kollegen in den Dienst kommen und die Dienststellen weiter verstärken. Der Neubau des Polizeireviers Ost bietet künftig aber nicht nur mehr Platz, sondern vor allem auch hervorragende Arbeitsbedingungen und wird zugleich den Bürgerinnen und Bürger beim Besuch ihrer Polizei einen deutlich verbesserten Komfort bieten“, so Staatssekretär Stefan Sauer.
Wichtiger Meilenstein für Sicherheit und Lebensqualität
Oberbürgermeister Christian Geselle betonte den hohen Stellenwert von Sicherheit und Lebensqualität durch die unmittelbare Integration des neuen Polizeireviers in das Stadtentwicklungskonzept. „Für die Stadt Kassel wird heute mit dem Grundstein für das neue Polizeirevier Ost auch ein wichtiger Meilenstein für Sicherheit und Lebensqualität im Kasseler Osten gelegt. In unserem Stadtentwicklungskonzept Waldau werden neben einem neuen Polizeirevier auch Neubauten der Offene Schule Waldau sowie eine neue Feuer- und Rettungswache für die Berufsfeuerwehr Kassel und die Freiwilligen Feuerwehren der Stadtteile Waldau und Forstfeld errichtet. Es freut mich sehr, dass die geschätzten Kolleginnen und Kollegen unserer Kasseler Polizei künftig von einem modernen Revier aus ihre wichtige Arbeit im Dienst der Gesellschaft nachgehen können,“ so Christian Geselle.
Polizeipräsident Konrad Stelzenbach zeigte sich erfreut über die verbesserten Bedingungen und verwies auf seine bisherigen sehr guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Stadt Kassel. „Ich freue mich nun sehr, dass die Pläne für einen Neubau umgesetzt werden konnten. Mit dem Neubau erhalten die 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Reviers deutlich mehr Platz. Die räumliche Unterbringungssituation des derzeitigen Reviers Ost war einfach nicht mehr zeitgemäß, sodass wir uns nach einem Standort umschauen mussten. Wir freuen uns schon jetzt darauf, in etwas mehr als einem Jahr von diesem Gebäude aus, die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten“, so Polizeipräsident Konrad Stelzenbach.
Nicht ohne eine Zeitkapsel
Bauherrin ist die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Kassel (GWG), die mit einem guten Konzept zu Wirtschaftlichkeit, Funktionalität und klimafreundlichen Ausstattungsmerkmalen überzeugen konnte. „Wir sind heute absolut im Zeitplan, sodass wir von der planmäßigen Fertigstellung des Objekts Ende März 2023 ausgehen können,“ so der GWG-Geschäftsführer Peter Ley.
Zur Grundsteinlegung wurde eine etwa 40 cm lange Zeitkapsel, eine handgefertigte Kupferhülse, mit aktueller Tageszeitung, Bauplänen vom Objekt, einigen Münzen sowie einer unterzeichneten Urkunde als Inhalt, in einen Grundstein mit der Jahreszahl 2022 vermauert.
Die GWG wird das Objekt, das von der Polizei genutzt wird, für zunächst 20 Jahre an den Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) vermieten.
Hintergrund zum Bauprojekt
Auf einer Teilfläche des im Eigentum der Stadt Kassel befindlichen Grundstücks 35/10, Gemarkung Waldau, Flur 3, Flurstück 35/6 mit einer Gesamtfläche von ca. 4.500 m² entsteht eine büro- und polizeispezifische Immobilie zur Unterbringung der rund 80 Beschäftigten des Polizeireviers Ost mit einer Nutzfläche von etwa 2.100 m². Das Baugrundstück wird gemeinsam mit dem Grundstück für den Schulneubau „Offene Schule Waldau“ und dem neuen Feuerwehrstandort Ost erschlossen. Die Planung für das Gebäude und die Freianlagen erfolgt durch das Architekturbüro „A³ Bauplanung GmbH“ mit Sitz in Kassel.