Hessen hat im letzten Jahr mit der flächendeckenden Erfassung des Radverkehrs begonnen, um Daten für den weiteren Ausbau des Radwegenetzes zu gewinnen. Seit März 2022 wurden nach und nach insgesamt 270 automatische Zählstellen an Straßen und Radwegen in Betrieb genommen.
„Das Land investiert für die Radzählstellen rund 3,6 Mio. Euro. Sie werden zukünftig wichtige Informationen für die systematische Weiterentwicklung unserer Radinfrastruktur liefern. Deshalb ist das Geld gut angelegt“, sagte Staatssekretär Jens Deutschendorf. Bis Oktober 2022 wurden wöchentlich rund zehn neue Dauerzählstellen errichtet. „Das ist ein Leistungsumfang, der in einem Bundesland bei der Umsetzung von Raddauerzählstellen bisher noch nicht erreicht wurde“, betonte der Staatssekretär.
Die von Hessen Mobil unter Beteiligung interessierter Kommunen geplanten Dauerzählstellenstandorte wurden im Hinblick auf eine repräsentative Gesamterfassung ausgewählt. Neben der räumlichen Streuung wurden hierbei auch Faktoren wie Alltags- und Freizeitverkehr beachtet. Im Boden verlegte Induktionsschleifen registrieren rund um die Uhr, wann wie viele Radlerinnen und Radler sie in welcher Fahrtrichtung passieren. Ihre Verteilung erlaubt Rückschlüsse auf das Geschehen im Gesamtnetz.