Der Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, besucht den Museumsbus Schwalm-Aue.

Hessische Staatskanzlei

Staatsminister Wintermeyer informiert sich über das Projekt "Museumsbus Schwalm-Aue"

Der Chef der Staatskanzlei hat sich im Rahmen seiner Demografie-Sommerreise das Angebot angeschaut, das Schülerinnen und Schüler, aber auch Kinder- und Jugendgruppen gratis zu Museen und Einrichtungen bringt.

Am Dienstag hat der Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, im Rahmen seiner Demografie-Sommerreise das Projekt „Museumsbus Schwalm-Aue“ besucht. „Der Museumsbus bringt Schülerinnen und Schüler sowie Kinder- und Jugendgruppen kostenlos zu Museen und Einrichtungen der Schwalm-Aue. Diese sind für die jungen Menschen hier im ländlichen Raum sonst nicht leicht zu erreichen. So lernen sie die Schätze in ihrer unmittelbaren Umgebung kennen. Das haben wir hier heute am Beispiel des Schwälmer Dorfmuseums eindrucksvoll erleben dürfen“, lobte der Minister die Arbeit des Projektes im Schwalm-Eder-Kreis. Dies ist eine von sechs Initiativen, die für den mit insgesamt 24.000 Euro dotierten Hessischen Demografie-Preis nominiert sind, der im September verliehen wird. Der Minister bedankte sich zudem für den ehrenamtlichen Betrieb des Museums. „Das ist eine Riesenleistung und man kann in jedem Winkel der Ausstellungen von bspw. den Trachten erkennen, wie liebevoll, die Ehrenamtlichen diese Arbeit hier verrichten“.

Der Museumsbus fährt viele weitere Museumstüren an. Welche Schätze gibt es in der eigenen Region zu entdecken? Um das zu erfahren, bringt der Bus die jungen Menschen je nach Interessenslage bspw. nach Wabern zum Erinnerungspfad und der Zuckerfabrik, ins Hessische Braunkohle Bergbaumuseum Borken, das Museum der Schwalm in Ziegenhain, in die Gedenkstätte und das Museum Trutzhain, die Künstlerkolonie Willingshausen, das Schwälmer Dorfmuseum Holzburg, das HohenburgMuseum und das Haus der Reformation in Homberg.

So kann die junge Generation Geschichte und Kultur erfahren. Die Rubriken Heimat-, Stadt-, Kunst- und Technikmuseum sowie Gedenkstätte, Erlebnispfad und Industrieanlage sind abgedeckt. Das Bildungsangebot, das durch den Bus erfahren werden kann, ist weit gefächert. Die Museen vernetzen sich durch die Arbeit untereinander besser und professionalisieren sich weiter.

Ländlichen Raum stärken

Abschließend betonte der Minister: „Nicht allein die Ballungsgebiete machen Hessen aus. Rund 85 Prozent der Fläche ist ländlich geprägt. Jeder zweite Hesse ist hier zu Hause. Deshalb muss der ländliche Raum stark und attraktiv bleiben. Dafür sorgen wir mit unserer Politik und haben Faktoren wie zum Beispiel Nahversorgungsmöglichkeiten, Bildungs- und Betreuungsangebote, ärztliche Versorgung sowie die Verkehrsinfrastruktur im Blick. Mit unserem Demografie-Preis rücken wir Projekte in die Öffentlichkeit, die innovativ, beispielgebend und auf andere Orte übertragbar sind. Das Projekt ist zu Recht für den Demografie-Preis nominiert. Wo Menschen die Zukunft ihrer Umgebung selbst in die Hand nehmen, hat Heimat außerhalb der Ballungszentren und Städte eine Zukunft. Dafür wollen wir gemeinsam sorgen“.

Die sechs für den Demografie-Preis nominierten Projekte sind

  • „Dorftreff Neue Mitte mit Laden und Bistro“, Nidda-Wallernhausen
  • „Jugendgerechte Städte und Gemeinden – jugendgerechter Landkreis Gießen“, Großen-Buseck
  • „Marktplatz – Arbeitsplatz – Spielplatz“, Butzbach
  • „Ehrenamtlich geführtes, beheiztes, öffentliches Dorfbad Lingelbach“, Alsfeld
  • „Kompetenzzentrum Hof Tolle“, Calden-Fürstenwald
  • „Museumsbus Schwalm-Aue“, Wabern

Hintergrund

Mit dem Demografie-Preis zeichnet die Landesregierung seit 2010 jährlich Projekte und Initiativen aus, die dem demografischen Wandel mit innovativen und kreativen Ideen entgegenwirken. Unter dem Motto „Wo Ideen Freiraum haben! Leben auf dem Land“ steht die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raumes im Mittelpunkt des mit insgesamt 24.000 Euro dotierten Preises. Aus 80 Bewerbungen hat eine unabhängige Fachjury sechs Projekte ausgewählt. Bei der Preisvergabe sind die Kriterien Innovation, Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit der Projekte entscheidend.

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