Die hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann und der hessische Finanzminister Michael Boddenberg haben heute das Richtfest für den Neubau von Gebäude C der Justizvollzugsanstalt Frankfurt am Main III besucht. Die JVA Frankfurt am Main III ist die zentrale Vollzugsanstalt für die Vollstreckung aller Haftarten an erwachsenen und jugendlichen weiblichen Gefangenen. Die Grundsteinlegung des Neubaus erfolgte zum Jahresbeginn 2020. Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass im dritten/vierten Quartal 2022 der Probebetrieb und unmittelbar danach die Inbetriebnahme erfolgen. Nach derzeitigem Planungsstand investiert das Land Hessen für den Bau 12,7 Millionen Euro.
Justizministerin Eva Kühne-Hörmann sagte: „Mit dem Neubau von Gebäude C investiert das Land Hessen 12,7 Millionen Euro in die Sicherheit unseres Landes. Der Neubau unterstreicht, dass die Justizvollzugsanstalt III in Frankfurt das Aushängeschild des Frauenvollzugs in Deutschland ist. Das Gefängnis hat eine lange Historie, bietet heute aber modernste Haftbedingungen und innovative Haftkonzepte für die Sicherheit der Bevölkerung. Zentral ist, auf die besonderen Herausforderungen des Frauenvollzugs einzugehen und den inhaftierten Frauen neue Lebensperspektiven aufzuzeigen, damit weitere Opfer verhindert werden. Den Bediensteten der Justizvollzugsanstalt danke ich für die großartige Arbeit unter nicht immer leichten Bedingungen und wünsche, dass Glück und Segen dem Neubau immer treu bleiben.“
Finanzminister Michael Boddenberg führte aus: „Der Gebäudeneubau ist der letzte Abschnitt einer umfassenden Sanierung der Justizvollzugsanstalt im Frankfurter Stadtteil Preungesheim. Auch in diesem Unterbringungshaus werden künftig modernste Haftbedingungen vorzufinden sein. Zudem soll das außerhalb des Geländes der Justizvollzugsanstalt III gelegene Gebäude des Mutter-Kind-Heims, welches bereits 1970 als erstes in Deutschland in einem Modellversuch entstand und für das die Justizvollzugsanstalt III bekannt ist, ebenfalls durch einen Neubau ersetzt werden.“
Im Neubau von Unterkunftsgebäude C werden 68 Haftplätze in 66 Hafträumen, davon 60 Einzel-, zwei Doppelhafträume, ein behindertengerechter Haftraum sowie drei Schlichtzellen geschaffen. Im Erdgeschoss wird sich ein besonders gesicherter Haftraum (bgH) befinden.