Das Land unterstützt die hessischen Tourismusunternehmen beim Wiedereinstieg ins Geschäft. Als Restart-Maßnahme wurde eine Online-Kampagne mit dem Motto „Schau mal ums Eck“ entwickelt, womit sich alle Regionen und Städte Hessens als Urlaubs- und Ausflugsziele präsentieren können. Mit 135.000 Euro übernimmt das Land die Grundfinanzierung der Werbemaßnahmen.
Touristische Übernachtungen wieder in ganz Hessen möglich
„Seit gestern ist mit dem Landkreis Waldeck-Frankenberg auch die letzte hessische Region dauerhaft unter einer Corona-Inzidenz von 100 angekommen. Damit sind touristische Übernachtungen wieder in ganz Hessen möglich und mindestens die Außengastronomie überall erlaubt. Durch den langen Lockdown hat sich viel Reiselust aufgestaut, die mit sinkenden Infektionszahlen und zunehmenden Lockerungen endlich wieder ausgelebt werden kann, natürlich unter strengen Hygienebedingungen und mit Besonnenheit“, erklärte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir. „Mit der Restarthilfe wollen wir dafür sorgen, dass Hessens Tourismusbranche von dem zu erwartenden Nachfrageboom nachhaltig profitiert – die Corona-Pandemie hat sich auf diesen Wirtschaftsbereich besonders katastrophal ausgewirkt. Auch deshalb appelliere ich erneut an alle, die wiedergewonnenen Freiheiten zu nutzen und zu genießen, aber gleichzeitig besonnen zu bleiben. Ein erneuter deutlicher Anstieg der Infektionszahlen mit folgenden erneuten Schließungen hätte auch ökonomisch fatale Folgen."
Die Restart-Kampagne soll Hessen auf der touristischen Landkarte verankern und die vielseitigen Naherholungsmöglichkeiten des Landes präsentieren. Unter dem Motto „Schau mal ums Eck“ wird kreativ und plakativ auf die interessantesten „Ecken“ in den einzelnen Regionen aufmerksam gemacht. Jede Region erhält ein eigenes innovatives Werbemittel: Je nachdem, wo sich der potenzielle Gast gerade befindet, werden ihm oder ihr die jeweiligen „Ecken“ der Region mit Angabe der Entfernung angezeigt. Alle „Ecken“ verlinken auf ihre eigene Zielseite und werden zusätzlich auf der Kampagnen-Website integriert.
An den Aufwärtstrend vor der Corona-Krise anknüpfen
„Die Welt nach Corona ist eine andere als vorher“, erläuterte Al-Wazir. „Die Digitalisierung hat einen enormen Schub bekommen, und die Tourismuswirtschaft muss mitgehen. Dabei unterstützen wir sie.“ Die hessische Tourismusbranche müsse möglichst schnell an den Aufwärtstrend der Vor-Corona-Jahre anknüpfen.
„Vom Tourismus hängen landesweit – in Vollzeitstellen umgerechnet – rund 230.000 Arbeitsplätze und eine beträchtliche Wertschöpfung gerade in ländlichen Regionen ab. Corona war ein herber Rückschlag, aber die Pandemie hat nichts an Hessens Attraktivität als Reiseland geändert. Unsere Stärken wie landschaftliche und kulturelle Vielfalt, gute Erreichbarkeit und günstige Lage bestehen weiter. Deshalb haben wir gute Aussichten, wenn das Reisen bald wieder in Schwung kommt.“