Eine Schneiderin (Platz 1) aus Frankfurt, eine Goldschmiedin aus Langen (Platz 2) und eine Auszubildende zur Malerin (Platz 3) aus Bensheim haben den Videowettbewerb „Dein Werk, Dein Tool“ der Hessischen Digitalministerin und des Hessischen Handwerktags gewonnen. Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus und Stefan Füll, der Präsident des Hessischen Handwerktags, haben Ihnen am Freitag feierlich die Preise überreicht. Handwerkerinnen aus Hessen haben kreative Videos eingereicht und darin gezeigt, wie digital ihr Handwerk ist. Ziel des Wettbewerbs war es, zum einen auf zwei große Herausforderungen im Handwerk aufmerksam zu machen: die Digitalisierung und den Fachkräftemangel. Und zum anderen digitale Technologien vorzustellen, die schon heute das Handwerk innovativer, moderner und attraktiver machen. „Ich bin beeindruckt, wie innovativ hessische Handwerkerinnen schon heute ihren Beruf ausüben“, betonte Sinemus. „Frauen, Handwerk und Digitalisierung – das ist eine ideale Kombination. Aus dieser Kombination entsteht höchste Kreativität und Qualität. Der Wettbewerb ist Teil unserer Initiative ,Women go digital‘. Wir wollen starke weibliche Vorbilder vorstellen, an denen sich andere Frauen und Mädchen orientieren können. Die Teilnehmerinnen des Videowettbewerbs zeigen: Die Zukunft des Handwerks ist digital – und sie ist weiblich. So können wir die Herausforderungen des Fachkräftemangels und der Digitalisierung im Handwerk meistern. Es ist unser Ziel, dass das Handwerk eine der größten, wichtigsten und abwechslungsreichsten Branchen Hessens bleibt. Das Handwerk ist der Jobmotor und Wohlstandsgarant von nebenan.“
„Das Handwerk wird digitaler“, sagte Präsident Füll. „Rund zwei Drittel aller Handwerksbetriebe in Hessen nutzen mittlerweile digitale Technologien und Anwendungen. Vor zwei Jahren nutzte dies lediglich jeder zweite Betrieb. Die Nutzung digitaler Technologien und Anwendungen wirkt sich dabei direkt auf die tägliche Arbeit der Handwerksbetriebe aus. Vorteile sind: Zeitersparnis, eine optimierte Lagerung und Logistik, eine flexiblere Arbeitsorganisation, aber auch eine höhere Sichtbarkeit bei der Kundschaft sowie körperliche Entlastung. Betriebe, die digital aufgestellt sind, sind nicht nur wettbewerbsfähiger, sie kommen auch besser durch Krisen. Bei vielen Handwerksbetrieben hat die Digitalisierung insbesondere durch die Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen. Viele Handwerkerinnen wissen: Die Digitalisierung sichert die Existenz ihres Betriebes. Für manche Betriebsinhaberin ist die Digitalisierung aber auch eine Herausforderung. Nicht immer ist das Knowhow oder das entsprechende Personal vorhanden. Die drei hessischen Handwerkskammern haben deshalb eigene Digitalberater, die Betriebe kostenfrei beraten.“
Die Gewinnerinnen, die sich über neue iPhones freuen können, im Einzelnen:
- Platz: „Tradition und Technik“ von Korinna Bennecker, Maßschneiderei Bennecker, Frankfurt
- Platz: „Mein Werk, mein Tool“ von Britta Schwalm, Brittas Schmiede, Langen
- Platz: „Ausbildung im Handwerk: Kreativ und modern!“ von Mirijam Tinkhauser, Auszubildende zur Malerin bei der HWK Frankfurt-Rhein-Main
Sonderpreis: „Detail Plus – erst digital, dann real“ von Michelle Eirich, Stadtzimmerei Holzbau, Pfungstadt