Der Staatssekretär betonte dabei die Bedeutung von zeitgemäßen und funktionalen Feuerwehrhäusern für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.
„Feuerwehrfahrzeuge oder -häuser zu fördern oder zu beschaffen, ist kein Selbstzweck. Vielmehr geht es alleine darum, den Feuerwehrangehörigen die Ausstattung zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um anderen Menschen zu helfen. Ein funktionierender Brand- und Katastrophenschutz fällt nicht vom Himmel, sondern er resultiert aus dem bürgerlichem Engagement vieler toller Menschen, die ihr solidarisches Werteverständnis vorbildlich leben. Wir alle können dankbar sein, dass es in Hessen viele tausend Ehrenamtliche gibt, die diese wichtige Aufgabe übernehmen. Künftig werden die Kameradinnen und Kameraden über zusätzliche Räumlichkeiten verfügen, die ein zeitgemäßes und modernes Arbeitsumfeld sicherstellen. Der gesellschaftliche Wert, den die Freiwilligen in unseren Feuerwehren durch den Schutz der Allgemeinheit und den einhergehenden Zusammenhalt erzeugen, ist unbezahlbar. Ein solider Brand- und Katastrophenschutz ist daher jeden Euro wert. Die Landesregierung ist den stillen Helden unserer Gesellschaft zutiefst dankbar und unterstützt daher alle Maßnahmen, die den Brand- und Katastrophenschutz verbessern und absichern sehr gerne“, so Staatssekretär Stefan Sauer.
Erweiterung und Mängelbeseitigung
Das vorhandene Feuerwehrhaus im Stadtteil Alsberg soll um einen Anbau sowie einen Dachgeschossausbau erweitert werden, um die vorhandenen Mängel aus der letzten Revision des Technischen Prüfdienstes und der Unfallkasse Hessen zu beseitigen. Gleichzeitig werden zusätzliche Räumlichkeiten für die Einsatzabteilung geschaffen.
In dem geplanten Anbau ist eine Fahrzeughalle mit einem Stellplatz für ein neu zu beschaffendes Tragkraftspritzenfahrzeug – Wasser (TSF-W) vorgesehen. Außerdem ist es geplant, das bislang ungenutzte Dachgeschoss des Feuerwehrhauses auszubauen und dort einen Schulungsraum, eine Teeküche sowie ein Büro für die Wehrführung einzurichten. Auch der Umkleide- und Sanitärbereich erfährt eine umfassende Modernisierung.
„Wir brauchen engagierte Menschen wie Sie“
Der Main-Kinzig-Kreis hat von der Erhöhung der Garantiesumme im Brandschutz profitiert: In den vergangenen zwei Jahren wurden insgesamt 30 Fahrzeuge und sechs bauliche Maßnahmen mit einer Gesamthöhe von mehr als 3,4 Millionen Euro gefördert. Allein im Jahr 2021 wurden Zuwendungen mit einem Volumen von mehr als 1,6 Millionen Euro für 21 Fahrzeuge und drei bauliche Maßnahmen bewilligt oder vorbeschieden.
„Wir können den zahlreichen freiwilligen Brandschützerinnen und Brandschützern in Bad-Soden-Salmünster die Arbeit vor Ort nicht abnehmen. Aber wir arbeiten stetig daran, unsere Angebote und Unterstützungsleistungen auszubauen und die Anerkennungskultur weiter zu etablieren. Wir brauchen engagierte Menschen wie Sie und ich hoffe, dass Ihnen die Arbeit in der Feuerwehr auch Freude und Anerkennung bringt“, so der Staatssekretär.
Hintergrund
Allein im vergangenen Jahr 2021 hat das Land rund 24 Millionen Euro in die Förderung von Feuerwehrfahrzeugen sowie in Baumaßnahmen an Feuerwehrhäusern investiert und dabei mit einer Förderquote von mehr als 90 Prozent den hessenweiten Bedarf erneut fast vollständig gedeckt. Die Basis dafür ist die Garantiesumme für den Brandschutz: Nach 42 Millionen Euro im Jahr 2021 stehen in diesem Jahr sogar 43 Millionen Euro für die Ausstattung, Ausbildung und Technik sowie für die Förderung des Ehrenamtes im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes zur Verfügung.
Der Ausbau der Garantiesumme für den Brandschutz ist eine wichtige Investition in die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Damit werden bestmögliche Rahmenbedingungen für die wertvolle Arbeit der Feuerwehren geschaffen und gleichzeitig die Wertschätzung der Hessischen Landesregierung für die wichtige Arbeit der ehrenamtlichen Einsatzkräfte ausgedrückt.
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