Mit 1.407.000 Euro aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ unterstützt der Bund in Zusammenarbeit mit dem Land Hessen die Stadt Leun sowie die Gemeinde Greifenstein beim Ausbau eines Radwegeabschnitts des Ulmtalradweges und den Neubau von vier Brücken. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Donnerstag in Wiesbaden mit. Die Gesamtkosten des interkommunalen Projekts belaufen sich auf rund 1,88 Mio. Euro.
Der Ausbauabschnitt zwischen Leun-Biskirchen und dem Outdoorzentrum Lahntal verläuft auf der ehemaligen Bahntrasse der Ulmtalbahn und hat daher eine sehr geringe Steigung. Die rund 2,5 Kilometer lange Strecke wird 2,5 Meter breit ausgebaut, die vier Brücken des Abschnitts werden durch Neubauten ersetzt. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich Anfang 2023 und sollen im Herbst 2023 abgeschlossen sein.
Der Ulmtalradweg ist eine Querverbindung zwischen den Hessischen Radfernwegen R8 und R7 / Lahntalradweg und hat damit sowohl für den touristischen als auch für den alltäglichen Radverkehr eine große Bedeutung.
Finanzielle Unterstützung vom Bund
Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing: „Ich will es den Menschen leichter machen, sich für nachhaltige Verkehrsträger zu entscheiden. Mit dem Sonderprogramm ,Stadt und Land‘ verbessert das BMDV die Bedingungen für Radfahrende in der Stadt und auf dem Land. Wir unterstützen die Länder und Kommunen etwa beim Neu-, Um- und Ausbau von Radwegen, Radwegebrücken, Radabstellanlagen und fahrradfreundlichen Kreuzungen ebenso wie für die Instandsetzung vorhandener Radwege. So auch die Stadt Leun sowie die Gemeinde Greifenstein: Die verbesserte Verbindung kommt den Bürgerinnen und Bürgern direkt zu Gute, denn eine sichere und gut ausgebaute Radinfrastruktur ist ein Angebot an die Menschen für mehr klimafreundliche Mobilität.“
Landesminister Tarek Al-Wazir wies darauf hin, dass auch das Land umfangreiche Mittel für den Radverkehr bereitstellt: „Aus dem Landeshaushalt stehen allein 2022 rund 25 Mio. Euro für kommunale Maßnahmen für den Rad- und Fußverkehr zur Verfügung. Damit werden wir den Radverkehr in Hessen noch attraktiver machen. Die Verkehrswende, besonders im Rad- und Fußverkehr, findet vor Ort statt. Ich rufe deshalb die Kommunen dazu auf, diese Chance zu ergreifen und mit mutigen Schritten voranzugehen.“
Die Maßnahme wird durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes kofinanziert. Dieses unterstützt im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung erstmals auch Investitionen in den Ländern und Kommunen zur Weiterentwicklung des Radverkehrs vor Ort. Insgesamt stehen im Programm „Stadt und Land“ in Hessen bis Ende 2024 rund 70 Mio. Euro zur Verfügung.