„Hessischen Dörfern im Programm Dorfentwicklung steht eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten sowohl für kommunale als auch für private Investitionen in Wohnraum zur Verfügung“ sagt Hessen Heimatminister Ingmar Jung anlässlich der Aufnahme neuer Förderschwerpunkte. Am Samstag überreichte Jung in Wiesbaden die Anerkennungsurkunden an zwölf Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die aus ganz Hessen nach Wiesbaden angereist waren. Sie können nun über die gesamte Programmlaufzeit bis 2030 Zuschüsse zu geplanten Investitionen erhalten. Konkret geht es um die Stärkung und Belebung der Ortskerne und damit um Erhalt und auch Steigerung der Lebens- und Aufenthaltsqualität unserer Heimatregionen - von der Schaffung moderner Wohnformen, Gestaltung des Ortskerns, dörflicher Infrastruktur oder kultureller und sozialer Angebote.
Folgende Kommunen wurden für die Laufzeit 2024 bis 2030 in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen:
- Fischbachtal (Kreis Darmstadt)
- Nentershausen (Hersfeld-Rotenburg)
- Fuldatal (Kreis Kassel)
- Aßlar (Lahn-Dill-Kreis)
- Elz (Kreis Limburg-Weilburg)
- Bad Soden-Salmünster (Main-Kinzig-Kreis)
- Jossgrund (Main-Kinzig-Kreis)
- Breidenbach (Kreis Marburg-Biedenkopf)
- Gudensberg (Schwalm-Eder-Kreis)
- Malsfeld (Schwalm-Eder-Kreis)
- Lauterbach (Vogelsberg-Kreis)
- Waldeck (Waldeck-Frankenberg)
Damit sind aktuell 91 ländliche Hessische Kommunen mit rund 700 Ortsteilen im Förderprogramm.
Für die hessische Dorfentwicklung stehen jährlich rund 32 Millionen Euro zur Verfügung. Bei den geförderten Maßnahmen wird besonders darauf geachtet, dass Aspekte des regionaltypischen Bauens zur Anwendung kommen: das gilt bezüglich architektonischer Besonderheiten und der Auswahl der Baumaterialien, um das Ortsbild zu erhalten und zu gestalten. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass die betroffenen Gemeinden ihre historischen und kulturellen Werte bewahren, während sie gleichzeitig moderne und zukunftsorientierte Projekte umsetzen können. Heimatminister Jung betonte, dass das Programm nicht nur die bauliche, sondern auch die soziale und kulturelle Entwicklung der Dörfer fördern soll.