Hessische Landesregierung

Zum Start der 74. Frankfurter Buchmesse hat Hessens Ministerpräsident Boris Rhein den Wert des freien Wortes hervorgehoben: „Die Freiheit zu denken, zu lesen und zu sagen, was wir für richtig erachten, ist häufig so selbstverständlich, dass wir sie allzu oft als gegeben ansehen. Wie essentiell diese Freiheit jedoch ist, sieht man überall dort, wo regimekritische Autoren auf dem Index landen und das Internet blockiert wird. Jeden Tag gehen weltweit Menschen auf die Straße, riskieren Leib und Leben, weil sie genau diese Freiheit für sich beanspruchen.“

Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse ist Spanien. Ministerpräsident Rhein empfing das zur Eröffnung angereiste spanische Königspaar am Frankfurter Flughafen: „Es ist eine besondere Ehre, dass uns das spanische Königspaar besucht und die Buchmesse eröffnet. Das zeigt, wie bedeutend sie ist.“ Spanien sei ein wichtiger europäischer Partner Hessens und trage mit seinen beliebten Schriftstellerinnen und Schriftstellern zur Attraktivität der Buchmesse bei.

Erhöhte Corona-Vorsichtsmaßnahmen empfohlen

Angesichts der angespannten Lage in den Kliniken appelliert Gesundheitsminister Kai Klose insbesondere an Ältere und Vorerkrankte, in Innenräumen eine Maske zu tragen, um sich und andere zu schützen. Er erneuert außerdem seinen Appell an alle Hessinnen und Hessen, sich gemäß der Empfehlung der STIKO mit einem angepassten Impfstoff impfen bzw. die Impfung auffrischen zu lassen: „Das Tragen einer Maske schützt wirkungsvoll vor der Infektion, die Impfung bietet den besten Schutz vor einem schweren Verlauf von Covid-19.“ Aufgrund der wachsenden Belastung des Gesundheitssystems stehe die Landesregierung im engen Austausch mit der hessischen Ärzteschaft und den Kliniken sowie den anderen Ländern über mögliche notwendige Maßnahmen.

Wald der Zukunft

Unser Wald ist einerseits ein großer Leidtragender der Klimakrise, kann andererseits aber auch entscheidend zur Klimarettung beitragen. Das haben Umweltstaatssekretär Oliver Conz und Michael Gerst, der Landesbetriebsleiter von HessenForst, bei der Vorstellung des aktuellen Nachhaltigkeitsberichts von Hessen Forst betont. Der Wald von morgen müsse vielfältig und widerstandsfähig sein, um weiterhin Lebensraum für Tiere und Pflanzen, Erholungsort für uns Menschen und Kohlenstoffsenke sein zu können. Dafür wurden allein im Jahr 2021 4,6 Millionen junge Bäume im Staatswald gepflanzt. Für die kommenden beiden Jahre sind im Landeshaushalt insgesamt 155 Millionen Euro für die Wiederbewaldung und den Waldumbau vorgesehen.

Was in dieser Woche außerdem wichtig ist:

• Soziales: Die hessischen Maßnahmen gegen den Mangel an Erzieherinnen und Erzieher zeigen Wirkung, das betonte Sozialstaatssekretärin Anne Janz anlässlich des Ländermonitorings der Bertelsmann-Stiftung. Gemeinsam mit den Kommunen und Trägern arbeite man weiter daran, die Situation in den Einrichtungen trotz aktueller Herausforderungen stetig zu verbessern.
• Sicherheit: Willingen erhält als 14. hessische Kommune das KOMPASS-Sicherheitssiegel. Innenminister Peter Beuth hob bei der Verleihung die konkrete Verbesserung der Sicherheitslage und des Sicherheitsgefühls vor Ort sowie die Vorbildfunktion für andere Kommunen hervor.
• Kultur: Der Hessische Film- und Kinopreis wird in diesem Jahr angesichts der durch die Corona- und die Energiekrise getroffenen Branche nicht im Rahmen einer feierlichen Gala, sondern in drei Kinos in Bad Nauheim, Kassel und Frankfurt vergeben. Die eingesparten Kosten kommen den Kinopreisträgern zugute.
• Klimaschutz: 23 hessische Städte und Gemeinden erhalten zusammen rund 15 Millionen Euro für innovative Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Klimaerwärmung. Auch kleinere Projekte und Maßnahmen können sich bewerben, um Mittel aus dem Hessischen Klimakontingent zu erhalten.

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